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       HANDLUNG 
       
       
      
      Es ist die Geschichte vom Rentner Klapproth,  
      der von Kyritz an der Knatter nach Berlin fährt.  
       
      Grund für die Reise ist ein Zeitungsartikel über Soireen  
      in Berliner Heilanstalten. Die möchte Klapproth unbedingt  
 von innen
      sehen, um am heimischen Stammtisch mithalten zu können. 
      
       
      Sein
      Neffe Alfred, der dringend Klapproths Geld benötigt,  
      führt ihn in der Pension Schöller ein, wo diverse skurrile  
 Persönlichkeiten
      logieren, die aber keineswegs verrückt sind. 
      
       
      Der
      Onkel bemerkt den Schwindel seines Neffen nicht.  
       
      Und in der Tat auf den ersten Blick erscheinen die Zeitgenossen  
      aus der Pension recht merkwürdig: das ist der duellwütige  
 Major a.D. Gröber, die verschrobene Schriftstellerin Frau Krüger,  
 der angehende Schauspieler
      Eugen Rümpel,  der statt  -L-
      immer nur  
      
 -N-
      sagen kann ("Othenno") und schließlich der Großwildjäger
      Fritz Bernhardy,  
      von dem Klapproth sich – natürlich nur zum Schein – 
      auf eine abenteuerliche  
 Reise quer über den Globus überreden lässt. Die nächste Skurrilität tritt ihm  
 in Gestalt
      der Amalie Pfeiffer entgegen, deren Obsession es ist,  
 ihre Tochter Friederike zu verheiraten. 
      
       
      Wieder
      zu Hause in der Provinz angekommen, glaubt Philipp Klapproth,  
      sein gewohntes Leben weiterführen zu können. Doch wer die Geister
      rief,  
      bleibt von ihnen nicht verschont: Ein „Irrer“ nach dem anderen kommt  
      ihn besuchen. Seine Familie staunt: Sollte der Onkel etwa verrückt geworden sein?
      
       
      
      Im Grunde befindet sich jede dieser komisch skurrilen Typen auf der Jagt  
      nach einem Zipfel vom Lebensglück, bei deren Erfüllung sich die Figuren  
 häufig
      selbst im Weg stehen. 
        
       
       
          
      Aufführung
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